Pressestimmen
Norddeutsche Rundschau vom 08.10.2004
Saitenfest" für 60 Zuhörer - Akustische Gitarre stand im Mittelpunkt
Kellinghusen lh
Im Saal des Kellinghusener Bürgerhauses herrschte gespannte Ruhe, als Michael Graefe zum Griff an die Gitarre ansetzte. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so leise war es. Auf ruhige, aber dennoch klar akzentuierte Weise setzte der Gitarrist Alltagserlebnisse in sein Gitarrenspiel um. Die Publikumsresonanz zeigte: Das Spiel der akustischen Gitarre entwächst langsam seinem Nischendasein.
Etwa 6o Zuhörer kamen auf Einladung des Kulturvereins "PEP", um den Akteuren beim dritten "Saitenfest" zu lauschen. Neben Michael Graefe spielten die Gitarrenduos Bernd Ahlert und Michael Dossow sowie Thomas Glatzer und Matthias Wiesenhütter ("twelve strings") aus Berlin. abseits von Verstärkern und elektrischen Gitarren: Als Einstimmung gaben Bernd Ahlert und Michael Dossow mit ihrem Programm "Die Gitarre und ihre Geschichte(n)" eine Art Entwicklungsgeschichte dieses Instruments mit Musik aus verschiedenen Epochen zum Besten. Michael Graefe ließ in seinem Programm klassische Stilelemente mit zeitgenössischer Folkgitarre verschmelzen.
Ungewohnt, aber effektvoll, seine 12-saitige Gitarre, die er zwischendurch immer wieder zum Einsatz brachte. Nicht nur, dass er seine handgemachte Musik aus Eigenkompositionen spielte, er hatte die Akustik-Instrumente auch selber gebaut. Das Duo "twelve strngs" mit Thomas Glatzer und Matthias Wiesenhütter bot seine Kompositionen und Arrangements, inspiriert durch die Musik verschiedener Tänze, rasant und erfrischend dar.